Berliner Zeitungsviertel

13Aufschwung und Ende von Mosse(2)

Sein Medienreich wird als erstes braun

Der Mosse-Schwiegersohn hatte nach jahrelanger Misswirtschaft den Verlag 1932 in den Konkurs getrieben. Aus diesem Grund ging der Mosse-Verlag als erster der drei großen Presse-Imperien des Berliner Zeitungsviertels an die Machthaber der braunen Zeit über.
Dabei trat die Cautio GmbH von Max Winkler auf den Plan und kaufte den Verlag im Auftrag der Regierung und mit deren Geld. Die Berliner Druck- und Zeitungsbetriebe AG, mit der Winkler das bankrotte Verlagshaus Mosse aufgefangen hatte, kümmerte dahin. Das einst weltweit gerühmte Berliner Tageblatt wurde 1939 eingestellt. Die beiden kleineren Mosse-Zeitungen Berliner Volkszeitung und Berliner Morgenzeitung wurden in den Deutschen Verlag (ehemals Ullstein) überführt und mit der Berliner Morgenpost verschmolzen.

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Die Allgemeine Zeitung des Judenthums erschien bei Mosse.