Berliner Zeitungsviertel

2Checkpoint Charlie und Mauermuseum

Der Hauch des Kalten Krieges

Nach dem Bau der Mauer im August 1961 wurde der Grenzübergang für die alliierten Streitkräfte und Diplomaten sowie für Ausländer zum Symbol für die geteilte Stadt. Hier standen sich amerikanische und sowjetische Panzer gegenüber. An keinem anderen Ort der Welt war der Kalte Krieg der Großmächte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts augenfälliger; hier wäre um ein Haar im Herbst 1961 der Zündfunke für einen Dritten Weltkrieg gelegt worden.

Bereits 1963 wurde das Mauermuseum „Haus am Checkpoint Charlie“ eröffnet und zu einer „Insel der Freiheit“ im letzten Gebäude direkt vor der Grenze.

Der Checkpoint Charlie und das Museum zählen inzwischen zu den touristischen Attraktionen der deutschen Hauptstadt, insbesondere für Besucher aus den USA, Russland und Japan. Ein nachgebautes Wachhaus in der Straßenmitte, Sandsäcke und das Leuchtbild eines Soldaten – je nach Blickrichtung in amerikanischer und sowjetischer Uniform – sind begehrte Fotomotive.

Checkpoint Charly
Friedrichstraße 44
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Das Café Adler am Checkpoint Charlie war ein Treffpunkt des Quartiers. In der Zeit des Kalten Krieges residierte hier auch der CIA, schräg gegenüber saß der KGB.