Berliner Zeitungsviertel

12Quartier Schützenstraße

Michelangelo mit Rot und Grün

Das Quartier Schützenstraße entstand nach einem Masterplan des berühmten Mailänder Architekten Aldo Rossi auf dem ehemaligen Mauerstreifen zwischen Schützen-, Markgrafen-, Zimmer- und Charlottenstraße einer der außergewöhnlichsten Baukomplexe des neuen Berlins. Zunächst fällt die von kräftigem Rot und Grün dominierte Farbigkeit auf. In den Neubau einbezogen wurde auch die Gründerzeitfassade eines bestehenden Hauses im Stil der italienischen Neorenaissance. Als Gegenstück schuf Rossi drei Häuser weiter an der Schützenstraße ein originalgetreues Abbild der Eingangssituation des „Palazzo Farnese“. Der unter anderem von Michelangelo entworfene Palast ist eines der bedeutendsten Bauwerke Roms aus dem 17. Jahrhundert. Das Quartier enthält Büros, Wohnungen, Geschäfte, ein Hotel sowie idyllische Innenhöfe.

Die Häuserreihe des Quartiers Schützenstraße mit der Gründerzeit-Fassade und der Nachbildung des römischen Palazzo Farnese
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Aldo Rossi integrierte eine Gründerzeit-Fassade und kopierte Michelangelo.